Artist Index: Rohlfs, Christian


Es wurden 26 Lose gefunden. Künstlerbenachrichtigung aktivieren

Los 7368Rohlfs, Christian
Der Tod

Auktion 109

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
298€ (US$ 320)

Details

Der Tod
Holzschnitt auf festem Velin. Um 1912/13.
20,5 x 24,2 cm (25,2 x 25 cm).
Utermann 77, Vogt 64.

Wohl Probedruck, vor der farbig in Blau-Braun gedruckten Auflage in "Die Schaffenden", ohne deren Blindstempel. Ausgezeichneter, etwas transparenter Druck mit kleinem Rand. Verso das Fragment einer Aktstudie, Pinsel in Rotbraun und Schwarz. Beigegeben: Eine signierte Lithographie von Ernst Barlach, "Wem Zeit wie Ewigkeit", 1916 (Schult 79).

weiterlesen

Los 8222Rohlfs, Christian
Tod als Jongleur (Revolution)

Auktion 109

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.480€ (US$ 2,667)

Details

Tod als Jongleur (Revolution)
Holzschnitt auf bräunlichem Velin. 1918/19.
36,2 x 50 cm (38,7 x 51,7 cm).
Signiert "Chr. Rohlfs".
Utermann 160, Vogt 109.

Der Tod als gespenstischer Knochenmann jongliert mit den Insignien der Macht: Krone, Zepter und Reichsapfel kreisen durch die Luft, während das entthronte Königspaar, nun einfache alte Menschen, verängstigt zusehen muss. Im Revolutionsjahr 1918/19 übersetzt Rohlfs die gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen in ein makabres Gleichnis. Innerhalb des graphischen Schaffens ist dies die letzte Todesdarstellung bei Christian Rohlfs. Prachtvoller, kräftiger Druck mit kleinem Rand.

weiterlesen

Los 8287Rohlfs, Christian
Weite Landschaft ("Kiel")

Auktion 105

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.108€ (US$ 2,267)

Details

Weite Landschaft ("Kiel")
Tintenstift auf strukturiertem Velin. 1926.
35,2 x 51,2 cm.
Unten rechts mit Bleistift monogrammiert und datiert, verso betitelt und mit der Karsch-Nummer "E60-364".

Auf der Rückseite des Blattes die typischen Ausblutungen des violetten Tintenstiftes. In ihrer konsequent horizontalen Strukturierung, aufgelockert von den geschwungenen Bogenformen der brechenden Wellen in Strandnähe erinnert die Zeichnung an die ebenfalls mit Tintenstift gezeichneten Blätter "Badende im Meer" und "Ostsee" von 1925-26, vgl. Ausst.-Kat. Kiel 2012, Nrn. 558 und 622, wo ganz ähnlich "der Gesamteindruck oszilliert zwischen dem Zeichnerischen der Linie und dem Malerischen des blauvioletten Farbklanges, das trotz seines monochromen Charakters über das Zeichnerische hinausweist... Rohlfs Interesse an dieser ungewöhnlichen Technik lässt erkennen, wie sehr ihn neue, unübliche und damit noch nicht semantisierte, also bedeutungsfreie Darstellungsmöglichkeiten interessiert haben. Diese Haltung sollte schließlich zu Bildern führen, die bis heute primär das Werk von Christian Rohlfs in der Kunstgeschichte verkörpern und die in ihrer Entstehung und Aussage einzigartig sind." (A. Wiesner, in: Überwältigend kühn. Der ganze Rohlfs in Kiel. Ausst.-Kat. Kiel, S. 30). 1925 richtete die Kunsthalle Kiel dem 75jährigen Rohlfs eine erste große Jubiläumsausstellung aus und kaufte in der Folge zahlreiche Zeichnungen des Künstlers an.

weiterlesen

Los 8288Rohlfs, Christian
Berge im Nebel

Auktion 105

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
9.300€ (US$ 10,000)

Details

Berge im Nebel
Aquarell über Bleistift und Farbkreide auf festem Velin. 1930er Jahre.
25,3 x 36,5 cm.
Verso mit dem Nachlaßstempel, dort mit der Karsch-Nummer "F XLII b" und von Helene Rohlfs signiert "Frau Christian Rohlfs".

Mit breitem Pinsel und kräftigen Borsten umreißt Rohlfs in nur wenigen, sicheren Zügen das Bergmassiv. Sparsame Kreidelinien konturieren die markanten Formen. Der Bildgrund leuchtet in der Mitte als horizontaler Nebelstreifen hervor und verleiht der Darstellung ein eigenartiges Schimmern. Wahrscheinlich entstand die Zeichnung um 1930-37 in Ascona (vgl. W. Scheidig, Christian Rohlfs, Dresden 1965, Tafel 146 und Ausst.-Kat. Kiel 2012, Nrn. 81, 97 und 731ff.). Seit 1927 verbrachte Rohlfs aus gesundheitlichen Gründen den größten Teil des Jahres am Lago Maggiore, wo er von seinem Haus aus über den See auf die Berge blickte und immer wieder, zu jeder Tages- und Jahreszeit, mit einer unvergleichlichen Unmittelbarkeit Wetter und Landschaftsstimmung festhielt. "Das milde Klima, die südliche Vegetation und die umgebenden Berge bildeten die Rahmenbedingungen für eine künstlerische Entwicklung, die nicht nur einen Höhepunkt seines Schaffens darstellt, sondern es gleichsam zu transzendieren scheint." (A. Weisner, in: Überwältigend kühn. Der ganze Rohlfs in Kiel, Ausst.-Kat. Kiel 2012, S. 30).

weiterlesen

Los 7400Rohlfs, Christian
Cerberus

Auktion 104

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.116€ (US$ 1,200)

Details

Cerberus
Farbholzschnitt auf bräunlichem Velin. 1912.
24 x 24 cm (25,5 x 30 cm).
Signiert.
Vogt 38.

Prachtvoller, kräftiger Druck mit kleinem Rand.

weiterlesen

Los 8312 [*]Rohlfs, Christian
Lachender Kopf

Auktion 104

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.472€ (US$ 3,733)

Details

Lachender Kopf
Gouache auf Stoff, auf Japon nacré montiert. Um 1920.
15,5 x 12 cm.

In leuchtendem Rot und kräftigen schwarzen Konturen zeichnet Rohlfs in wenigen Zügen das runde Gesicht, lachend, mit weitem offenem Mund, kräftigen Augenbrauen und gefurchter Stirn. Die weiche Oberfläche und die Schlingen des Frotteetextils verleihen der kleinen Zeichnung eine besondere Stofflichkeit. Um 1920 entstand die erste Fassung von Rohlfs' Gemälde "Das rote Männchen", eine zweite im Jahr 1928 (Vogt 720), wo sich ebenfalls ein rundliches Gesicht mit weit geöffnetem Mund findet; zudem schuf Rohlfs 1919 den Linolschnitt "Teufel" (Vogt 111). Theologen wie auch Künstler unterscheiden seit dem Mittelalter zwischen dem Lächeln der Seligen und dem höllischen Gelächter des Teufels, und diese kleine Zeichnung Rohlfs' darf wohl als eine durchaus humorvolle Teufelsdarstellung interpretiert werden.

Provenienz: Galerie Utermann, Dortmund

weiterlesen

Los 8313 [*]Rohlfs, Christian
Rote und gelbe Blüten

Auktion 104

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
17.360€ (US$ 18,667)

Details

Rote und gelbe Blüten
Tempera und Kohle auf genarbtem, chamoisfarbenem Velin. 1930.
23,5 x 32,5 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Blau monogrammiert und datiert.

Christian Rohlfs zog nach seinem Weimarer Studium 1901 nach Hagen, um dort auf Anraten von Karl Ernst Osthaus an der Folkwangschule zu unterrichten. Sein Frühwerk war noch sehr vom französischen Impressionismus und der Freiluftmalerei geprägt. Gegen Ende 1910 entwickelte er jedoch einen abstrakteren und besonders vom Expressionismus beeinflussten Malstil. 1906 hatte er Emil Nolde in Soest kennengelernt, dessen Blumenmotivik ihn sehr inspirierte. In seinem Werk finden sich neben seinen frühen Stadtansichten, Architektur- und Landschaftsdarstellungen auch zahlreiche expressive Blumenstilleben.
"Rohlfs sah in den Blumen einen Bereich, der dem Kunstschaffen des Menschen nahesteht, weil die Blütenwunder oft zweckfrei nur für die Farbensehnsucht und Formenneugier dazusein scheinen." (Walter Scheidig, Christian Rohlfs, Dresden 1965, S. 133).
Aufgrund gesundheitlicher Probleme reiste Rohlfs seit 1927 jährlich an den Lago Maggiore nach Ascona, wo der Reichtum an Farbe und Licht sein Spätwerk erhellte. Hier entstand vermutlich unsere ausdrucksvolle Zeichnung eines kleines Blumenarrangements. In kräftiger expressiver Farbgebung gestaltete Rohlfs die großen roten und gelben Blüten wohl einer Magnolie vor kontrastierend blauem Hintergrund und umgibt diese ähnlich wie Schmidt-Rottluff mit einer schwarzen Kontur.

weiterlesen

Los 2523Rohlfs, Christian
2 Briefe 1895

Auktion 102

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Rohlfs, Christian, Maler und Graphiker, u. a. Leiter der Malschule am Folkwang -Museum, einer der großen Meister der klassischen Moderne (1849-1938). 2 eigh. Briefe m. U. "Chr. Rohlfs". Zus. 21/2 S. (Bleistift und Tinte). 8vo und gr. 8vo. Berlin bzw. Charlottenburg 6.XI. und 5.XII.1895.
An den Schriftsteller John Henry Mackay in Berlin, der ihm sein Buch "Die Anarchisten" gesandt hatte. "... Verzeihen Sie die Ungezogenheit Ihnen noch nicht gedankt zu haben für das Geschenk was Sie mir gemacht haben und mir für immer werthvoll bleiben wird. Ich kann Ihnen nicht sagen wie sehr mir das Buch gefallen hat. Es ist in künstlerischer Beziehung ein Meisterwerk ...". - Auf dem zweiten Blatt, ebenfalls mit Bleistift, ein eigh. und signierter Zusatz des Malers Andreas Dirks (1865-1922): "... Ich habe Ihr Buch Die Anarchisten mit Begeisterung gelesen; ich hoffe mir dasselbe zu verdienen ...". - Der zweite Brief mit der Zusage, einer Einladung Mackays zu folgen. "... Klatte kommt ebenfalls, Singer ist wohl noch nicht da und Dirks bereits abgereist ...". - Beide Briefe gelocht, mit roter Tinte "Rohlfs" bezeichnet und mit Blaustift nummeriert.

weiterlesen

Los 8413Rohlfs, Christian
Paar II

Auktion 102

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.728€ (US$ 2,933)

Details

Paar II. Farbholzschnitt mit Überarbeitungen in schwarzer Tusche auf glattem, braunem Velin. 22 x 22,6 cm (Darstellung und Blattgröße). Signiert. Um 1912. Untermann 79, Vogt 60.

Ganz ausgezeichneter Druck in Braun und Schwarz. Wie häufig bei Rohlfs Druckgraphik mit deutlichem Unikatcharakter, durch den mit Pinsel eingefärbten Druckstock und die Überarbeitungen, wohl mit schwarzer Tuschfeder. Die vorliegende Graphik besticht durch den Kontrast zwischen einer impulsiven Lebendigkeit der Farbe und einer strengen rhythmischen Struktur, die dem Bild eine fast architektonische Festigkeit verleiht. Farbfrisch und tadellos in der Erhaltung.

Provenienz: Privatsammlung Israel

weiterlesen

Los 8311Rohlfs, Christian
Tod mit Sarg

Auktion 101

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
620€ (US$ 667)

Details

"Tod mit Sarg". Farbholzschnitt auf Japan, auf Unterlagekarton aufgelegt. 21,5 x 15 cm (Darstellung); 22 x 15,4 cm (Blattgröße). Signiert, auf dem Unterlagekarton erneut signiert und betitelt. Um 1917. Utermann 150, Vogt 104.

Ausgezeichneter, kräftiger Druck, zum Teil bis an den Blattrand gedruckt. An drei Ecken auf den Unterlagekarton aufgelegt, in der rechten oberen Ecke eine kleine, geglättete Knickfalte, sonst in sehr schöner Erhaltung. Beigegeben: Ein weiterer Holzschnitt von Rohlfs, Landschaft (Polling), (Vogt 2).

weiterlesen

Los 2893Rohlfs, Christian
Brief 1930

Auktion 100

Zuschlag
150€ (US$ 161)

Details

Rohlfs, Christian, Maler und Graphiker, bedeutender Expressionist (1849-1938). Brief m. U. "Chr. Rohlfs". 2/3 S. Gr. 4to. Ascona 17.X.1930.
An einen Staatssekretär, der anscheinend für einen repräsentativen Zweck einen Holzschnitt bestellen will. "... Ihre Anfrage freut und ehrt mich sehr. Ich bin gern bereit einen Holzschnitt zu arbeiten und würde für den Stock einen Preis von 1800.- M ansetzen ...".

weiterlesen

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge